Mittwoch, 2. November 2011

Die Wurst fällt nicht weit vom Stamm

©Olga Meier-Sander/ PIXELIO
Warum der  Wurstbaum bzw.  Leberwurstbaum so genannt wird, ist verständlich, wenn man die Bilder seiner Früchte sieht. Er  wächst in ganz Afrika und auf Hawaii und gehört zu der Familie der Trompetenbaumgewächse, sein lateinischer Name ist kigelia africana.
Der Baum wird bis zu 20 Meter hoch und hat Früchte, die aussehen wie Würste. Diese Würste werden bis zu einem Meter lang, haben einen Durchmesser von 20 cm und können bis zu 10 kg wiegen. Die großen roten Blüten der Bäume werden in der Nacht von Fledermäusen bestäubt.
Die Früchte des Baumes sind sehr stabil und daher eher die Nahrungsquelle für große Säugetiere wie den Elefanten und die Giraffe. Aber auch geschickte Säugetiere wie zum Beispiel Paviane sind in der Lage die wurstförmigen Früchte zu öffnen. Wegen ihrer faserigen Konsistenz und ihres eigenwilligen Geschmacks werden die Früchte aber eher selten von Menschen gegessen.
Auch wenn die Früchte für den menschlichen Geschmack eher ungenießbar sind, sind sie in anderen Bereichen sehr nützlich: So wird die Frucht beispielsweise bei der Gärung von afrikanischem Bier eingesetzt. Außerdem werden aus der Frucht, aus der Rinde des Baumes und aus seinen Wurzeln von den Einheimischen Heilmittel hergestellt, mit denen Rheuma, Schlangenbisse und Hautkrankheiten geheilt werden können. Die afrikanischen Frauen schwören auf die faltenreduzierende Wirkung der Pflanze und nutzen den Saft für Anti-Falten Cremes. Auch in Deutschland wird die Creme mit dem Inhaltsstoffen des Wurstbaums immer beliebter.
Nur eines muss laut einer afrikanischen Weisheit beachtet werden:
Man sollte sich nie zum Schlafen unter einen Wurstbaum legen, denn dann kann es passieren, dass man von einer Frucht erschlagen wird oder von einem Elefanten, der versucht eine Frucht zu pflücken zertrampelt wird.

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