Mittwoch, 9. November 2011

Internationale Wurstwoche: Wurst aus dem hohen Norden

Köttbullar, Graved Lachs und Zuckerstangen - kulinarisch hat Schweden einiges zu bieten. Was in Deutschland aber nur wenigen ein Begriff ist, ist die schwedische Wurst. Auf Schwedisch heißt Wurst korv. Die Falukorv kennt in Schweden jedes Kind, sie wird als typisches Fastfood-Gericht gegessen, so wie bei uns die Currywurst.

Die Wurst ist im Geschmack sehr mild und hat eine weiche Konsistenz, sie erinnert an Leberkäse. Falukorv isst man traditionell in dicke Scheiben geschnitten und gebraten, dazu passen entweder Makkaroni oder Kartoffelbrei. Eine andere beliebte Art die Wurst zu essen ist das Korv Stroganoff, ein Gericht mit Falukorvscheiben, Zwiebeln und Tomatensauce.

Gemäß Überlieferung kommt sie aus Falun, wo im 16. und 17. Jahrhundert viele deutsche Bergleute beschäftigt waren. Da es damals noch keine Stahlseile im Bergbau gab, wurden Lederriemen aus Ochsenhaut für die Aufzugskörbe, in denen das Erz an die Oberfläche befördert wurde, genutzt. Für die Herstellung eines 150 m langen Seils mussten ca. 200 Ochsen geschlachtet werden. Die aus Deutschland stammenden Arbeiter kamen auf die Idee, das ganze Fleisch zu Wurst zu verarbeiten. Also ist die Wurst eigentlich eine deutsche Erfindung, die Schweden haben sie aber zur Tradition gemacht. Wir finden das klingt sehr lecker!

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