Mittwoch, 22. August 2012

Japanerin macht in Deutschland eine Metzgerlehre


Die Liebe zu Fleisch und Wurst geht manchmal ungewöhnliche Wege: Weil Rindsrouladen ihr absolutes Lieblingsgericht sind, macht Risa Asada aus Kyoto eine Ausbildung zur Metzgerin in Endingen bei Freiburg und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum.

Der Ladeninhaber hatte zuvor zehn Jahre lang vergeblich nach einem Azubi gesucht. Umso mehr war er  überrascht, als sich die junge Japanerin bei ihm vorstellte. Angetan von ihrem Wissendurst und ihrer Motivation hat er sie aber vom Fleck weg eingestellt.
In Japan gibt es den Beruf des Metzgers übrigens nicht – Risa ist damit wohl weit und breit die einzige Frau, die sich zur Fleischerin ausbilden lässt. In ihrem Heimatland genießen deutsche Metzger hohes Ansehen. Wer dort einen Betrieb führt ist ein gemachter Mann. Fleisch und Wurstwaren sind noch immer exotisch – und teuer. Ganze 40 Euro kostet etwa ein Kilogramm Lyoner.
Wir finden es klasse, dass deutsche Fleisch- und Wurstwaren in Japan und der restlichen Welt so beliebt sind.  Aber gleich eine Metzgerlehre zu machen verdient Respekt. Viel Erfolg Risa!

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