Donnerstag, 30. August 2012

Scharf, schärfer, am schärfsten

Die Deutschen lieben es beim Essen würzig. Allen voran die Currywurst. So gibt es mittlerweile unzählige Imbissbuden, die sich auf  Currywurst mit unterschiedlichen Schärfegraden spezialisiert haben. Die Würste tragen sogar Namen wie "Sterbehilfe", "Endstation”, oder "Atemblocker“. 

Aber warum nehmen wir so gern Scharfes zu uns? Eine australische Studie ergab 2006, dass sich Chili positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Anders als süß, sauer, salzig, bitter und herzhaft gehört Schärfe nicht zu den Geschmacksrichtungen, sondern ist eine Schmerzempfindung auf der Zunge. Dadurch werden Endorphine, Glückshormone, freigesetzt.

Ermittelt wird der Schärfegrad mit Hilfe der Scoville-Skala, die die Schärfe von Früchten der Paprikapflanze abschätzt. Die milde Gemüsepaprika erlangt einen Scoville-Wert von 0-10, die Peperoni 100 bis 500. Mit 2.500 bis 8.000 Einheiten wird die Paprikafrucht der Jalapeño in der Regel als bereits sehr scharf empfunden. Reiner Cayenne-Pfeffer hat schon 30.000 bis 50.000 Scoville. „The Source“, die schärfste Chilisauce der Welt, erreicht einen unglaublichen Grad von 7.1 Millionen Einheiten.

Beim Verzehr von „The Source“ hilft natürlich nix mehr. Generell kann man aber die Schärfewirkung mit Milchprodukten abmildern. Wasser hingegen führt zu einem gesteigerten Brenngefühl.

In diesem Sinne: Lasst euch die nächste Currywurst gut schmecken!

 


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