Donnerstag, 30. Januar 2014

Saisonstart: Grünkohl und Pinkel



Zentralverband Naturdram, Knackwust; Knackwurstwissen: Saisonstart: Grühnkohl und Pinkel
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In Bremen und Niedersachsen gibt es im Winter an den Wochenenden überall das gleiche Bild: Erwachsene Menschen ziehen, bewaffnet mit Schnäpsen und Bollerwagen, durch die Stadt oder übers Land und machen dabei komische Spielchen und singen Lieder. Kohltour nennt sich das Ganze. Denn abends geht’s in eine zünftige Gaststätte zum Grünkohl-Essen.



Grünkohl gilt als Wintergemüse – Sobald der erste Frost kommt, wird er geerntet. Doch zu einem vollständigen, norddeutschen Grünkohlgericht gehört natürlich die Pinkelwurst. Denn nur zusammen mit der Pinkelwurst ist der Grünkohl in der kalten Jahreszeit ein echter norddeutscher Klassiker.

Pinkel ist eine grobkörnige Grützwurst, deren Grundlage Schweinebacken sind. Zusätzlich enthält sie Fett und Magerfleisch. Damit die Wurst saftiger wird, werden frische Zwiebeln und Hafergrütze hinzugefügt. Gewürzt wird sie dann nur noch mit Salz, Pfeffer, Thymian, Piment und Nelke. Zur Herkunft des Wurstnamens gibt es wohl unterschiedliche Theorien. Jedoch hat die Wurst nichts mit dem Urinieren oder einen eitlen Menschen zu tun. Der Ausdruck Pinkel bedeutet im herkömmlichen Sinne „zusammengedrängte Masse“ oder „kurzer, dicker Gegenstand“. Ähnlich ist die Deutung, die sich von Pinker für den Mastdarm ableitet, der traditionell als Wursthülle verwendet wird.

Da wir gerade beim Geschichtlichen sind: Ursprünglich verabredeten sich die Adeligen jährlich zu einem Kutschrennen oder einer Schlittenfahrt auf dem Land. Zum Ende des Tages zogen sie zu einem Kohlbauern, bei dem es Grünkohl mit geräuchertem Rindfleisch, Schinken, Wurst und Schweinskopf gab. Um sich zu wärmen, tranken sie auch gern mal ein Glas Korn. Und der ist auch heute noch bei Kohltouren dabei. 

Der ein oder andere von uns kam schon in den Genuss der außergewöhnlichen Tradition. Uns hat es riesen Spaß gemacht. Probiert es doch auch mal aus.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Salut les amis de la saucisse - heute ist deutsch-französischer Tag!


Zentralverband Naturdram, Knackwust; Knackwurstwissen: Salut les amis de la saucisse - heute ist deutsch-französischer Tag!
Und da stellen wir uns die Frage: Wie ähnlich sind sich die Deutschen und Franzosen, wenn es um die Wurst geht?






Ob Brühwurst, Kochwurst oder Bratwurst - auf den deutschen Tellern dürfen Würste nicht fehlen. Insgesamt gibt es ca.1.500 Wurstsorten hierzulande. Können da die Franzosen mithalten?

Wie viele französische Wurstsorten es gibt, wissen wir zwar nicht. Aber eines steht fest: Frankreich steht für Gourmets und Genießer. Für Franzosen ist Essen ein wichtiger Bereich des täglichen Lebens und die Pflege der Küche ist ein unverzichtbarer Bestand ihrer Kultur. Das „gastronomische Mahl der Franzosen“ wurde 2010 sogar als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt.

Dazu gehören auch Würstchen. Andouille, Andouillette und Merguez zählen zu den typischen Wurstspezialitäten des Landes. Ein echter Klassiker ist die schwarze Blutwurst ohne Speckstückchen, die von den Franzosen „Boudin noir“ genannt wird und um die es einen echten Kult gibt. Gourmets und Fleischermeister, Köche und Bürger aus der Region Mortagne-au-Perche gründeten eine Bruderschaft zur Förderung des Ansehens der Blutwurst. Heute ist die „Confrérie des Chevaliers du Goûte Boudin“ eine der renommiertesten Gourmet Organisationen Frankreichs.

Auch wenn uns die Franzosen mit der Anzahl der Wurstsorten nicht übertreffen können, in puncto Wurstliebe stehen sie uns in Nichts nach. 

Dienstag, 7. Januar 2014

Knackiges Spielchen

Es ist Januar, es ist dunkel, es ist nass. Eigentlich mag man ja gar nicht so recht vor die Tür. Doch wie die Zeit im heimischen Winterquartier rumkriegen? Vielleicht mit einem lustigen Spielchen?

Für Fans des knackigen Gaumenschmauses haben wir genau das richtige: die "Extrawurst". Dabei handelt es sich um ein lecker, taktisches Legespiel für zwei Wurstfreunde. Es geht darum, entweder die längste Wurst oder mehrere gleich lange Würste zu legen. Entwickelt und designt haben das Kartenspiel die Künstler Miriam Elze und Martin Graf. In der Online-Galerie edition8x8 könnt ihr die "Extrawurst" erstehen.










Zentralverband Naturdram, Knackwust; Knackwurstwissen: Knackiges Spielchen
Das Spiel ist aber nicht nur ein Spaß für zwei: Mit mehreren Zweier-Teams lässt sich sogar ein ganzes Turnier veranstalten. Wie das aussehen kann, seht ihr hier.

Also: An die Karten, fertig, los. Und wer die "Extrawurst" schon einmal gespielt hat, kann uns gern seine Erfahrungen mitteilen.