Freitag, 7. Februar 2014

Das ist mir wurscht

"Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei", "es geht um die Wurst", "jemanden eine Extrawurst braten".... im deutschen Sprachgebrauch gibt es viele Redewendungen rund um die Wurst. Doch habt ihr euch mal gefragt, was dahinter steckt?

Warum heißt es zum Beispiel "Das ist mir wurscht", wenn einen etwas nicht interessiert? Wahrscheinlich ist diese Redewendung auf Bismarck zurückzuführen. Der war während einer Besprechung, in der darüber debattiert wurde, wie der Kaiser zukünftig genannte werden sollte - Kaiser von Deutschland, Deutscher Kaiser, Kaiser der Deutschen - so gelangweilt, dass er gesagt haben soll: "Nescio quid mihi magis farcimentum esset". Das heißt so viel wie: "Ich weiß nicht was mir mehr wurscht wäre." Recht hatte er.

"Schwein gehabt" ist ein Begriff aus dem Mittelalter und wird heute noch viel verwendet. Die Herkunft ist nicht ganz geklärt. Eine Version besagt: Bei Sportwettkämpfen wurden früher oft Schweine als Trostpreise vergeben - ein Preis also, der eigentlich nicht verdient war.
Möglicherweise kommt dieser Ausspruch auch aus dem Glücksspiel. So wird in Bayern beim Kartenspiel Schafkopf das Ass auch Sau genannt. Hat man also Schwein, hat man ein glückliches Händchen. Naja, woher der Spruch kommt ist ja eigentlich wurscht...

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