Mittwoch, 11. Juni 2014

Innovation aus Oberbayern: Die Matcha-Weißwurst

Zentralverband Naturdram, Knackwust; Knackwurstwissen: Die Matcha-Weißwurst
Werner Gropp
Die Idee von Werner Gropp gleicht einer Revolution im konservativen Weißwurstmarkt: Mitte Mai hat das Kulturgut Bayerns Familienzuwachs bekommen: Die Matcha-Weißwurst, eine grüne Version des bayrischen Schmankerls, die zum Sommerhit 2014 werden könnte.
Werner Gropp, erfolgreicher Manager und Hochschullehrer, reist geschäftlich jedes Jahr kreuz und quer durch die Welt. Bei einem Japan-Aufenthalt entdeckte er den traditionellen Matcha für sich und brachte ihn mit nach Oberbayern. Dieser gemahlene Grüntee ist aktuell in Deutschland im Trend und sehr beliebt. Der farbintensive grüne Matcha wird in der japanischen Teezeremonie verwendet und beinhaltet viele Antioxidantien und Aminosäuren.
Gropp kam spontan auf die Idee, Matcha ins
Kalbsbrät der bayrischen Brühwurst zu mischen. Mit einem befreundeten Metzger, Markus Hinterberger, verwirklichte er seine revolutionäre Idee. Hinterberger hatte zwar noch nie von Matcha gehört, machte aber bei dem Experiment mit.
Nachdem die ersten Würste produziert waren, probierten beide die grüne Erfindung und waren begeistert vom Geschmack. Die Matcha-Weißwurst war geboren!
Dabei schmeckt die Matcha-Variante fast genauso wie die traditionelle Weißwurst. Lediglich der leicht herbe Geschmack im Abgang lässt auf die besondere Zutat schließen.
Seit ihrer Erfindung wurde weltweit über die Innovation aus Unterholzhausen berichtet. Ein regelrechter Medienrummel entstand. Gropps Ziel ist es nun, mit seiner Entdeckung zwei traditionelle Lebensmittel und gleichzeitig verschiedene Kulturen miteinander zu verbinden. Inzwischen hat Werner Gropp seine Idee zum Patent angemeldet. Auch ist er bei der Suche nach einem einheimischen Produzenten in Bayern fündig geworden, der die Matcha-Wurst in höheren Stückzahlen herstellen wird, um die überwältigende Nachfrage zu decken. Sogar Fanartikel mit dem Logo der grünen Wurst sind bereits erhältlich.
Nun bleibt abzuwarten, ob sich Werner Gropp mit seiner Idee durchsetzen wird und ob es auf dem Oktoberfest bald heißt: „Eine grüne Weißwurscht, bitte.“

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

GENIALE IDEE

Wer auch immer dieser Altöttinger Erfinder ist: Ihm ist ein großartiger Wurf gelungen! Ich habe mich, nachdem ich diesen Artikel hierüber in meinem Leib- und Magenblatt in Augsburg las, kundig gemacht. Alles, aber auch alles was ich vorfand erweckte meine Neugierde. Ich bin Metzgermeister und betreibe seit Jahren mein Geschäft und kann das fachlich ganz gut beurteilen. Und ich bin ein Wurst- und Fleischgenießer.
Natürlich habe ich mir diese Matcha-Weißwürste besorgt. Und ich muss sagen: Ganz GROSSES KOMPLIMENT. Hier wurde eine neue Wurst erfunden, so einfach ist das. Die schmeckt wirklich richtig gut und ist alles andere als abstoßend. Ich glaube, dass bei dieser Wurst beide Kulturen, also die aus Asien und unsere miteinander vermischt werden - und zwar wortwörtlich - und so Etwas erschaffen wurde, das noch mehr zu bieten hat. Die ist nämlich sehr gut verträglich. Klasse, einfach Klasse. Was ich echt frech finde, dass es ausgerechnet Matcha sein musste, also dieser teure Grüntee aus Asien, den seit lägerem die Fleischlosen für sich entdeckt hatten. Die, ja eigentlich gerade diese Leute, müssten stinksauer sein.
Ich werde jedenfalls demnächst wieder nach Altötting fahren und klären, ob ich diese Wurst auch in meinem Betrieb machen kann (und darf, weil leider geschützt). Wenn es soweit ist, mache ich es bekannt - mit hoffentlich dem gleichen Rummel, weil diese Matcha-Weißwurst ganz sicher mehr ist, als ein Sommerhit. Diese Wurst hat das Zeug, ein ständiger Begleiter in meinem Angebot zu werden. Genial.

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