Die Deutschen sind echte Würstchenfans: 60 Stück isst jeder Bundesbürger im Jahr. Ganz oben in den Charts steht das Wiener Würstchen, das eine Doppelidentität als Frankfurter führt. Woher stammt die Leckerei denn nun? Eine kurze Spurensuche.
Genau lässt sich der Stammbaum der Würstchen im Naturdarm nicht nachzeichnen. Wahrscheinlich wurden sie zum ersten Mal im mittelalterlichen Frankfurt am Main hergestellt. Und wahrscheinlich sind sie dann gemeinsam mit Metzgermeister Johann Georg Lahner, dem die leckere Erfindung nachgesagt wird, nach Wien gezogen.
Dort begann dann auch im 19. Jahrhundert der berechtigte Hype um die dünne Brühwurst, der über die Stadtgrenzen hinausging. Heute trifft man sie fast überall – womit die Frage nach der Herkunft auch gar nicht mehr so wichtig ist!
Nomade, Kosmopolit, Würstchen von Welt: Der Italiener bestellt ein „Wurstel“, in Chicago gönnt man sich eine „Wiener“. Doch nirgends ist das Angebot so groß und qualitativ hochwertig wie hierzulande.
Ob als Partysnack, All Time Favorite auf dem Kindergeburtstag oder traditionelle Mahlzeit – nach nur acht Minuten in heißem Wasser ist das Würstchen servierfertig. Ein Tipp: Nicht zu lange im Topf lassen, damit der zarte Saitling nicht platzt. Lieber nur kurz erwärmen, dann knackt’s und schmeckt noch besser!
1 Kommentare:
Als alter Frankfurter muss ich hier gleich mal protestieren, dass die Frankfurter den Wienern gleich gestellt werden. In die Original Frankfurter (eigentlich aus dem Vorort Neu-Isenburg) kommt nur Schweinefleisch. In der Wiener Wurst steckt auch Rind mit drin. So, das musste mal gesagt werden. Verfallen bin ich ihnen beiden. Hauptsache, sie stecken im Naturdarm und nicht in den unsäglichen Milcheiweisshäuten.
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