Die Deutschen lieben es beim Essen würzig. Allen voran die Currywurst.
So gibt es mittlerweile unzählige Imbissbuden, die sich auf Currywurst mit unterschiedlichen Schärfegraden
spezialisiert haben. Die Würste tragen sogar Namen wie "Sterbehilfe",
"Endstation”, oder "Atemblocker“.
Aber warum nehmen wir so
gern Scharfes zu uns? Eine australische Studie ergab 2006, dass sich Chili
positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Anders als süß, sauer, salzig,
bitter und herzhaft gehört Schärfe nicht zu den Geschmacksrichtungen, sondern
ist eine Schmerzempfindung auf der Zunge. Dadurch werden Endorphine, Glückshormone, freigesetzt.
Ermittelt wird der
Schärfegrad mit Hilfe der Scoville-Skala, die die Schärfe von Früchten der Paprikapflanze
abschätzt. Die milde Gemüsepaprika erlangt einen Scoville-Wert von 0-10, die
Peperoni 100 bis 500. Mit 2.500 bis 8.000 Einheiten wird die Paprikafrucht der
Jalapeño in der Regel als bereits sehr scharf empfunden. Reiner Cayenne-Pfeffer
hat schon 30.000 bis 50.000 Scoville. „The Source“, die schärfste Chilisauce
der Welt, erreicht einen unglaublichen Grad von 7.1 Millionen Einheiten.
Beim Verzehr von „The
Source“ hilft natürlich nix mehr. Generell kann man aber die Schärfewirkung mit
Milchprodukten abmildern. Wasser hingegen führt zu einem gesteigerten
Brenngefühl.
In diesem Sinne: Lasst
euch die nächste Currywurst gut schmecken!
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