Naturdarm: sportlich und musikalisch
Schwingt Ihr gerne mal den Schläger und drescht so richtig schön auf den Ball ein? Dann wird Euch das hier bestimmt interessieren: Ohne Naturdarm hätte sich der Tennissport nicht entwickeln können, denn anfänglich wurden Tennisschläger ausschließlich mit natürlichen Saiten aus Kuh- und Schafdärmen bespannt. Ähnlich verlief die Entwicklung bei Gitarren oder Harfen, die – bis zur Erfindung der Nylonsaiten, Mitte des letzten Jahrhunderts – üblicherweise mit Saiten aus Naturdarm gespielt wurden.
2 Kommentare:
Na mensch, der Naturdarm scheint ja wirklich total vielseitig zu sein. Nicht nur, dass er die Wurst so schön knackig macht, er sorgte auch für knackig klingende Beats auf der Gitarre! Gut zu wissen! ;)
Viele Instrumente sind auch heute noch am knackigsten mit Naturdarm-Saiten und werden allgemein damit gespielt.
Hauptsächlich in der von mir heiß geliebten Alten Musik (Barock und Renaissance etc.)
Dort gibt es auch, wie bei den Würsten, "Kunstdarm-Saiten" um den Klang so "därmlich wie möglich" zu machen. ;)
Würste können eben auch knackige Bordun-Musik machen :)
Mein Mann spielt u.a. Drehleier, die am besten mit "Würstchen ohne Füllung" klingt, wie er es immer ausdrückt.
Soweit ich weiß, sind Saitlinge und Saiten ja auch ethymologisch "verbandelt".
Viele Grüße ausm Norden!
Monika
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