Donnerstag, 13. März 2014

Wurst mal auf schweizerisch



Zentralverband Naturdram, Knackwust; Knackwurstwissen: Wurst mal auf schweizerisch
Joujou  / pixelio.de
Deutschland ist das Wurstland Nummer 1.
Doch auch unsere Nachbarländer bieten knackige Würstchen – wie zum Beispiel die Schweizer. Unser Interesse hat diese Woche eine saisonale Schweizer Wurst geweckt, die aus einem Weinbaugebiet am Bielersee stammt: die Treberwurst.

Die Treberwurst ist eine über hundertjährige Spezialität und ganzer Stolz der Schweizer. Im Grunde genommen, ist die Wurst eine geräucherte Rohwurst aus Schweinefleisch. So weit so gut. Doch die Vorliebe lässt sich ganz leicht erklären: Jedes Jahr zwischen Januar und März wird am Weinbaugebiet am Bielersee der Wein gebrannt. Dabei wird die Gelegenheit genutzt, um die Würste in der Destillation von ausgepressten Weintrauben im Kessel zu garen. Bei dem Auspressen der Trauben bleibt nämlich der sogenannte Trester, oder auch Treber genannt, zurück – daher der Name Treberwurst. Dank des Naturdarms durchdringt intensiv das Weinaroma die Wurst.

Die Tradition ist auf die Weinbauer in den 1920er Jahren zurückzuführen, die lediglich nur ihre Pausenwurst aufwärmen wollten und diesen Weg als den einfachsten sahen. Nach und nach etablierte sich dieser Brauch - sie begannen Gäste zu empfangen und die Treberwurst anzubieten.

Was damals nur eine einfache Art war sich das Mittagessen aufzuwärmen ist heute DIE kulinarische Spezialität des Landes. Unser Tipp: Bei einem Besuch in der Schweiz während der Brennsaison darf ein Ausflug am Bielersee nicht fehlen!

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